Das Jahr 2020 hält viel Positives für uns bereit, wenn man den Astrologen glauben darf. Also eine besonders gute Voraussetzung, sich Ziele für’s neue Jahr zu setzen. Nur zu setzen? Das hatten wir doch schon mal! Warum ist die eigentliche Schwierigkeit, die Ziele auch konsequent zu verfolgen? Das hat mit zwei Dingen zu tun: der Größe der Ziele und der Arbeitsweise unseres Gehirns.
Große Ziele motivieren uns stärker als kleine, eher alltägliche. Sie erzeugen positive Gefühle bei der bloßen Vorstellung und durch die Verbindung von Gedanken mit Gefühlen sind sie leichter abrufbar. Also keine Scheu vor großen Zielen, die kleineren können ja durchaus Etappenziele auf dem Weg zu den Großen sein.
Unser Gehirn arbeitet so, dass es uns davor schützen will, immer wieder neue Ideen und Ziele zu verfolgen und uns zu verzetteln, es nimmt daher nur solche ernst, die wir wiederholt formulieren. Diese verstärkten „Bahnungen“ führen dann auch eher zu Handlungen. Eine brilliante Technik hierfür ist die 5-Kanal-Technik aus der Bernhardt-Methode
Aus der Forschung wissen wir auch, dass die Wahrscheinlichkeit, ein Ziel in die Tat umzusetzen am größten ist, wenn der erste Schritt kurz nach dem Vorsatz getan wird, d.h. innerhalb der ersten 36 Stunden. Dabei kommt es gar nicht darauf an, ob der Schritt groß oder klein ist, sondern darauf, dass eine erste praktische Maßnahme ergriffen wird. Das ist wie bei dem Spruch von der „Mütze über den Bach“**: wenn Sie über einen Bach springen wollen, suchen Sie am Ufer eine geeignete Stelle und werfen Ihre Mütze schon mal über den Bach- dann werden Sie auch hinterher springen.
Was das alles mit dem neuen Jahr zu tun hat? Geben Sie Ihrem Vorsatz die besten Chancen: vertiefen Sie ihn mit der 5-Kanal-Technik und werfen Sie Ihre Mütze über den Bach – z.B., indem Sie einen Termin für ein Vorgespräch vereinbaren.
Ob mit oder ohne Ziele, ich wünsche Ihnen ein gesundes und gückliches Jahr 2020 und eine glückliche Hand bei allem, was Sie anpacken!
Holger Germer
**“Die Mütze über den Bach und frisch ihr nach, so kommt man über den Bach“
(Friedrich Wilhelm Weber, 1813-1894, Preußischer Zentrumsabgeordneter, Übersetzer und Vers-Epiker)